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Wieder aktuell

Das System läuft. Fast zufriedenstellend. Es gibt einige Punkte, die auf jeden Fall zu ändern wären… Aquaponik ist gleich aufwendig wie jede andere Art der Landwirtschaft. Sie hat Vor- und Nachteile. Das System erfordert Aufmerkasamkeit und Arbeit. Doch ich bleibe dabei. Irgendwann hab ich doch den Bogen raus.

1. Beleuchtung

Auf jenen Fall sollte die Beleuchtung dichter gesetzt werden. Die Pflanzen strecken sich und behindern gegenseitig. Es tut ihnen sichtlich gut, wenn das Kellerfenster offen ist.

Es ist auch zu überlegen, ob die Beleuchtung doch nicht „beweglich“ sein sollte. So könnten alle Pflanzen gut versorgt sein. Die Lampen könnten sich am Seil bewegen, wie auf einer Seilbahn. Ich habe schon solche Lösungen im youtube gesehen. Am Anfang habe ich diese Idee in Frage gestellt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie erprobungswert ist.

Der Anbau in lichtarmen Räumen benötigt gut durchdachte Beleuchtung. Dieser Punkt ist sicher in einem Glashaus, auch im Winter, leichter zu handhaben. Allein schon wegen der Raumhöhe. Mein Keller ist hier leider etwas zu niedrig.

2. Wasserkreislauf

Das System basiert auf kommuniezierenden Gefässen. Hier hat bis einige kleine Pannen alles gut funktioniert. Doch diese Kleinigkeiten sind es, die unter Umständen grosse Folgen haben.

Zwei Mal ist die Verbindung zwischen den Behältern verloren gegangen. Die Verbindungsrohre liegen über dem Wasserstand. Wenn die Belüftungssteine so liegen, dass die Luftblasen in die Leitung kommen, dann sammelt sich die Luft oben und drückt Wasser raus. Nach einiger Zeit ist der Wasserfluss unterbrochen.

Meine geplannte Änderung ist einfach. Die Rohre müssen sauber verlegt sein. Dazu werden in den Behältern entspechende Löcher in den Wänden vorbereitet. Dann kann auch Luft aus den Sprudlern nichts mehr ausmachen.

Weiters muss ich darauf achten, dass die Pumpe nicht verlegt ist. Da ich kleine Teichpumpen verwende ist es notwendig auch den Schlauch immer wieder zu säubern.

3. Pflanzen

Nun… Ich bin tapfer.

Einige meiner Experimente haben sich bewährt, manche nicht. Ich habe einen Teil des Gemüses selbst angebaut, einen Anderen im Handel gekauft. Bei allen Pflänzchen hatte ich anfangs die gleichen Probleme. Ihre Wurzeln waren zu kurz, ich musste sie giessen. Es mag auch daran liegen, dass die Becher nicht immer eine Verbindung zum Wasser hatten, also der Wasserstand zu tief war. Da ist ein Ansatz… Er reicht wenn der Abfluss aus dem Pflanzenbeet etwas höher wäre. Da die aber schon fest gesetzt und montiet sind, werde ich den unteren Teil des Siebes zumachen. So müsste es ja klappen.

Der Salat ist gut gewachsen, sobald die Beleuchtung da war. Leider ist ihm das Wasser zu warm geworden und er wuch in die Höhe. Wir haben dennoch für uns einige Blätter und Happeln ernten können. Unangenehm war dann eine Blattlausinvasion. Der bin ich mit Florfliegen Herr geworden. Jetzt habe ich einige Marienkäfer im Garten gesammelt und zwischen den Pflanzen ausgesetzt. Den Salat den wir nicht essen wolten, haben entweder unsere afrikanischen Riesenachatschnecken oder die Fische bekommen.

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Kohlrabi, Brokkoli wachsen gut. Sie brauchen sehr viel Licht. Da ist die Konkurrenz wirklich sichtbar. Die Kohlrabi bilden viel zu langsam ihren Bauch aus. Teilweise wachsen sie nicht.

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Anfangs hatte ich 12 Artischocken… Es sind nur noch 3 übergeblieben. Sie wohnen jetzt draussen im Garten, eine Erdkultur tut ihnen gut.

Basilikum wäschst und gedeiht. Teilweise setzt es sogar schon die blüte an.

Gurken blühen ununterbrochen. Ihre Blätter zeigen aber Schäden. Sie wachsen schlecht und langsam. Jede Frucht wird abgeworfen.

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Die Spinatsämlinge sind auch kaputt. Schade. Ich versuche es aber gleich noch mal, es kann sein, dass ich sie doch etwas zu seicht gesät habe. Jetzt mache ich es viel tiefer zwischen den Tonkugeln.

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4. Wasser

Im Herbst kommt auf jeden Fall ein Spaltfilter. Dann setzt sich kein Satz mehr in den Pflanzenbecken. Das trübe Wasser stört mich nicht. Den Fischen geht es auch gut.

Die Wasserterte sind soweit stabil. Verändern sich sehr langsam. Das Silikatsteinmehl bringt leider keine Härte. Die Mikro/Makroelemente kann ich schwer überprüfen, dazu habe ich zu kleinen Testset (Ammonium/Ammoniak, Nitrit, Nitrat, PH, Eisen FE²/FE³, Phosphat).

 

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